Bei einer Gebäudesanierung werden nun die Kosten geteilt
|Mieter, die in einem Haus leben, dass dieses Jahr eine energetische Sanierung erfahren soll, müssen 2012 wesentlich tiefer in die Tasche greifen und sich an entstandenen Kosten beteiligen. Selbst der Präsident des Deutschen Mieterbundes lässt verlauten, dass die Sanierung eine Aufgabe für alle sei und damit müssen die Mieter, die Vermieter und auch der Staat zu den Kosten beisteuern.
Die Belastung geht über die Grenzen hinaus
Ganze elf Prozent sollen allein auf die Mieter pro Jahr abgewälzt werden. Hierbei kann es aber geschehen, dass der Staat doppelt zahlen muss, denn die finanzielle Belastung ist für einige Mieter nicht mehr tragbar und so müssen sie eventuell Wohngeldzuschüsse beantragen, damit die Kosten wieder aufgefangen werden. Franz-Georg Korps ist der festen Meinung, dass diese elf Prozent Regelung nicht stattfinden kann, da die Belastung bei etwa 2200 Euro pro Mieter und Jahr sein wird, wenn die Sanierung in etwa 20000 Euro kostet.
Mietspiegel und Energieeffizienz
Eine bessere Möglichkeit wäre es daher, dass die Mieter mit Zuschlägen auf die Miete sich zwar an den Gesamtkosten beteiligen aber einen weniger finanziellen Aufwand haben und sich die Wohnung trotzdem noch leisten können. Hier sind die Vermieter gefragt, die dann die Höhe festlegen können. Der Mietspiegel und die Energieeffizienz muss gegeneinander aufgerechnet werden. Hier öffnet sich allerdings bereits das nächste Problem. Gebäudesanierungen müssen eigentlich vom Vermieter übernommen werden, die Modernisierung einer Wohnung teilweise wieder vom Mieter. Eine Abgrenzung gestaltet sich daher als sehr schwierig.