Immobilien für die ältere Generation
|Für die ältere Generation stellt sich oft die Frage: Wo verbringe ich meinen Lebensabend? Nicht jede Seniorin bzw. jeder Senior möchte zu den Kindern ziehen. Oft wohnen die älteren Menschen in den oberen Stockwerken in Häusern, die keinen Aufzug haben. Deshalb fordert Klaus Wasmuth, der Vorsitzende des Schermbecker Gesundheitsforums, dass beim Wohnungsbau die Bedürfnisse auch auf die ältere Generation nicht nur angepasst werden müssen, sondern bereits vor Baubeginn eingeplant werden sollen.
Derzeit werden jedenfalls in Baden-Württemberg Meetings für die ältere Generation angeboten. Dabei steht die „Wohngemeinschaft“ im Vordergrund. In einer s.g. „WG“ teilen sich mehrere Mieter eine Wohnung. Diese Wohnform ist vor allem bei Studenten und jungen Leuten aus Kostengründen sehr interessant. Im Gespräch sind nun allerdings „Senioren-WGS“ – der Gedanke dahinter: Wenn mehrere ältere Menschen gemeinsam in einer Wohnung leben, können sie sich gegenseitig Gesellschaft leisten und sich unter die Arme greifen. Damit wäre das Problem der Vereinsamung im Alter gelöst. Auch die Mehrgenerationenprojekte sind eine gute Sache. Hier wohnen mehrere Generationen in einem Gebäudekomplex, die sich untereinander helfen. Die älteren Menschen können beispielsweise tagsüber auf die Kinder der jüngeren Generation aufpassen, während diese arbeiten. Als Gegenleistung können sie für die Senioren einkaufen gehen, so dass diese keine schweren Tüten schleppen müssen.
Bauherren, die in jungen Jahren ihr Haus bauen, sollten auch daran denken, dass sie einmal älter werden. Deshalb sollte gerade das eigene Haus so zugeschnitten sein, dass die Bewohner auch im Alter ohne Schwierigkeiten dort wohnen können.
Doch Klaus Wasmuth spricht eine andere Thematik an. Er sieht, dass viele Wohnungen für Senioren zu groß geworden sind und die Senioren in kleinere Wohnungen umsiedeln. Zwar wird dadurch Platz geschaffen für junge Familien, doch das Zusammenleben von Jung und Alt ist nicht mehr gegeben. Hier sind die Kommunen bzw. ihre Baugenossenschaften gefordert, ihre Wohnungsplanungen so zu gestalten, dass kleine und große Wohnungen nebeneinander bestehen können, damit so Jung und Alt im Alltag eine Chance gegeben wird. Mehr Infos zum Thema finden Sie auf „Ratgeber Immobilien“.