Immobilien in Trier: Abzocke vom Feinsten

29. Juli 2013 | Dirk Schiff

Viele Immobilienkäufer leiden heute noch unter der damaligen Abzocke. Verkauft wurden Appartements in Trier in der Güterstraße die im Objekt „Moselresidenz“ liegen. Heute werden diese Wohnungen, bei einer Größe von 20 Quadratmeter mit einem Kaufpreis von ca. 32.000 bis 35.000 Euro gehandelt. Im Jahr 1994 wurden diese Wohnungen für 150.000 – 160.000 DM verkauft.

Diese geprellten Anleger haben Jahre lang mühsam ihr Darlehen bedient und sitzen immer noch auf ihrer Last. Einige Immobilien aus diesem Betrug wurden vor kurzer Zeit zum marktüblichen Kaufpreis verkauft. Nach Verkauf zahlen einige dieser Kunden immer noch weitere Jahre an den Restschulden ab. Der Kaufpreis liegt im Gegensatz zum damals bezahlten Preis nicht wirklich sehr hoch für den betrogenen Kunden. Schließlich verzichtet die Bank der Kunden nicht auf die Vorfälligkeitsentschädigung des Darlehens. Angepriesen wurden die Immobilien 1994 als Steuerentlastungsmodell und Altersvorsorge. Ein Immobilien- und Finanzvermittler hatte die Darlehen gleich in seinem Büro unterzeichnen lassen. Finanziert wurden die Darlehen über die Hypo-Vereinsbank. Der Notar veranlasste die Darlehensauszahlung, obwohl er dazu gar nicht berechtigt war. D.h. hier arbeiteten Bank, Notar und Vermittler Hand in Hand. Dazu kommt noch, dass der Kunde das beantragte Darlehen nie selbst erhalten hat. Die Sache war so kurios, dass das Oberlandesgericht Koblenz zugunsten des betrogenen Kunden entschieden hat. Der Fall kann unter dem Aktenzeichen 10 U 182/03 recherchiert werden. Somit musste das Darlehen und die Zinsen auch nicht zurück gezahlt werden an die Bank. Die Hypo-Vereinsbank zahlte dem Immobilienkäufer die Zinsen zurück, welche er bereits gezahlt hat. Immobilien in Trier können aber auch günstiger erworben werden.

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