Will oder muss Gagfah seine Immobilienfirma in Dresden verkaufen?

23. Oktober 2014 | schiffdirk

Wie in verschiedenen Medienberichten von Gagfah bestätigt, will der
Immobilienkonzern ein Wohn- und Bürokomplex in Dresden verkaufen. Ein
normales Geschäft oder ist es doch ein Notverkauf, den Gagfah hier tätigen
muss? Die Sprecherin des Immobilienkonzerns, Bettina Brenner, äußerte sich
dazu, dass dies ein ganz normales Geschäft sei und nichts anderes.

Eigentümer des Gagfah-Konzerns ist der amerikanische Finanzinvestor
Fortress. Die Investmentbank Leonardo wurde, so identische Berichte, damit
beauftragt, sich nach einem geeigneten Käufer für den Büro- und Wohnkomplex
umzusehen. In den Büchern steht diese Immobilie, die der Woba, einer
Gagfah-Tochter, gehört, mit 1,8 Milliarden Euro.

Am Donnerstag ging man in Dresden von der Vermutung aus, dass dem Verkauf
auch der Dresdner Stadtrat seine Zustimmung geben muss. Diese Vermutung
resultiert daraus, dass sich die Gagfah-Tochter dazu verpflichtet hat, in
den bis 2016 die Wohneinheiten nicht zum Weiterverkauf freizugeben. Diese
Tatsache wiederum ist deshalb relevant, weil sich das das Unternehmen im
Jahre 2006, als die Wohnungen gekauft wurden, zu einem zehnjährigen
Nichtweiterverkauf verpflichtet hat. Zum Zeitpunkt des Kaufs legte die
Gagfah 1,75 Milliarden Euro für den Erwerb auf den Tisch. Für Dresden war
das eine Finanzspritze, denn mit dem Verkauf war die Stadt schuldenfrei.
Es ist jedoch zu vermuten, dass der Konzern das Geld braucht, um 2013 die
Kredite, die bei den Hausbanken des Konzerns fällig werden, zu bedienen.
Dabei handelt es sich um die Summe von 3,2 Milliarden Euro. Zwar ist Gagfah
mit den Banken in Verhandlung, doch auch nach monatelangem Ringen gibt es
weder Erfolge noch Fortschritte. Informationen zum Thema bietet
http://www.muenchen-immobilie.de.

Kategorie:  News

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